Christof Grüger • Freischaffender Künstler im architekturbezogenen Bereich

Katholische Kirche St. Liborius, Gröningen (1974)

     
 

Durch die Reformation wurden viele katholische Kirchen in evangelische Kirchen umgewandelt. Die katholische Gemeinde der Stadt Gröningen musste deshalb bis Anfang des 20. Jahrhunderts die Klosterkirche in Adersleben aufsuchen.

Durch die Zuwanderung von Saisonarbeitern aus dem Eichsfeld, aus Schlesien und dem Posener Gebiet, war die Kirchengemeinde auf 555 Mitglieder angewachsen.
So wurde im Jahr 1901 ein Kirchenbau zwingend erforderlich.
Am 1. Mai 1906 konnte der Kirchengemeinde eine neue Kirche in der Magdeburger Straße übergeben werden.
Das neue Gotteshaus wurde dem Heiligen Liborius geweiht.
So gesehen ist das katholische Gotteshaus eine Sühne-Kirche für die Untat des Bischofs Christian von Halberstadt, der als Sohn der Stadt Gröningen im Jahr 1622 den silbernen Schrein des Heiligen Liborius in Paderborn raubte und danach zerstörte, um aus dem Edelmetall Münzen zu prägen.

Im Jahr 1974 gestaltete Christof Grüger 3 Apsidenfenster in plastischer Betonglastechnik.

 
     

 

aussenansicht

 

 

Innen

 

Altarraum

 

 
 

Groeningen_links Groeningen_Mitte Groeningen_rechts

Die drei Apsidenfenster zeigen in figurativ-abstrakter Zeichenhaftigkeit die Auferstehung Christi,
aus dem tiefpurpurvioletten Grabesdunkel ins strahlende Licht des Ostermorgens, begleitet von
Engelsgestalten in den Seitenfenstern. Das Material ist Betonglas in teils plastischer Verlegung.

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