Christof Grüger Freischaffender Künstler im architekturbezogenen Bereich
Evang. Kirche St. Nicolai Nachterstedt, "Leben Jesu", Bleiverglasung 1955/56
In den 11 Fenstern des rechteckigen Chorraumes kommen Geschehnisse aus dem Leben Jesu zur Darstellung.
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Linke Seite:
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Die Fenster der Altarwand:
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Die rechte Seite des Chorraumes beginnt mit dem 9. Fenster, dem „ungläubigen Thomas“, den Jesus auffordert, seine Seitenwunde zu berühren, damit er glaube. In einem weit ausholenden Gestus umfängt, zu Sich ziehend, Jesus den Zweifelnden. 10. Die Himmelfahrt Christi: Im unteren irdischen Bereich recken sich geöffnete Hände empor zum entschwundenen segnenden Herrn. Der Dreiecksnimbus im Hintergrund deutet auf seine Identität hin: „Ich und der Vater sind Eins“. 11. Pfingsten: Die 11 Jünger Jesu empfangen den Heiligen Geist. – Erdkreis und Himmelsbogen nähern sich. Das Wehen des Pneuma über den Häuptern der Jünger – der zum Irdischen sich neigende Himmelsbogen assoziiert die Taube, das Symbol des Heiligen Geistes, der sich in Gestalt von Flammenzungen über die Jünger ergießt. Hiermit schließt sich die Komposition zum Lebenskreis. Der Verkündigung des Engels am Anfang steht die Ausgießung des Heiligen Geistes gegenüber – der Geburt Christi gegenüber Seine Himmelfahrt – Ankunft und Abschied von der Erde. Der Erleuchtung des Simeon bei der Darstellung im Tempel gegenüber die Erleuchtung des Thomas, der mit seiner Hand die Seitenwunde Christi berührt und überzeugt spricht: „mein Herr und Gott“. |