Christof Grüger • Freischaffender Künstler im architekturbezogenen Bereich

Katholische Kirche St. Andreas, Großer Dreesch, Schwerin (1984)



aussen

 

innen

Ausgangspunkt meiner Komposition war der von oben aus der Mitte nach rechts unten verlaufende Lichtbalken, dem ich eine Gegenbewegung von unten links nach rechts oben entgegenstellen wollte. Die im Sommer dichte und im Wechsel der Jahreszeiten sich veränderrnde Dichte der Belaubung (der nah vor den Fenstern stehenden Bäume) und dadurch unterschiedlicher Verdunklung des Raumes erforderte einen weitgehnden Verzicht auf Farbe. So ergab sich die Verwendung von farblosen und leicht getrübten Gläsern, die imstande sind, das durch die Lückemn im Blätterdach einfalle3nde Licht aufzufangen und durch prismatische Brechung für den Raum nutzbar zu machen. Hierfür boten sich die, in der damaligen DDR nahzu unbegrenzt verfügbaren industriell gefertigten Strukturgläser an. Anstelle der  im Westen grbräuchlichen, uns aber nicht zugänglichen Opalgläser, konnten hier Zinnoxid-getrübte Gläser in Handarbeit hergestellt werden. Formal nahm ich die Vertikale der Bäume auf und ließ sie so einen imaginären Raum zwischen den breiten hölzernen Senkrechten der Träger der Glaswand und der Außenwelt bilden. Vom rechten Winkel des Raumes siehen sich gleich Weihrauchschwaden verschieden strukturiertre, das Licht diffundierende Glasflächen nach rechts oben. Die Farben der Umwelt mischen sich in den Gläsern zu Farbklängen der Jahreszeiten, die durch die ebenfalls verwendeten Klarsichtscheiben erkennbar werden.

Südfront

 

Detail aus Ostseite

 

 

 

 

 


               
M

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